Landesmuseum Niederösterreich
St. Pölten
Alcedo atthis, der Eisvogel
NÖ, Mostviertel, Purgstall am Erlaufufer
Niederösterreich, Steinschaler Dörfel
Eine Form des Landschaftsverbrauches.
Beim Einsatz des Autokeschers
Zwischen Puchenstuben und Trübenbach (NÖ).
Cydalima perspectalis (Walker, 1859) der Buchsbaumzünsler
Der Ötscher, 1893m
Die Ötscher-Nordseite, (28.1.2012).
Bittacus hageni (Mückenhaft), Italien, Udine
Diese Art wurde vom Waschberg bei Stockerau beschrieben, sie ist die seltenere der 2 in Europa vorkommenden Arten. Dieses Exemplar wurde am Licht, am Ufer des Tagliamento gefangen.
Nordmazedonien, Sharr-Mt.
Mit Prof. Vladimir Krpach (re.) im Sharr Mountain Nationalpark und Dr. F. Pühringer, im Hintergrund J. Ortner
Göstling, Mostviertel, Niederösterreich
Ansicht von Lunz kommend
Harzberg Steinbruch am Ostrand des Wienerwaldes
NÖ, Mostviertel, Bad Vöslau
Erlaufschlucht
Nördlich von Purgstall, NÖ, Mostviertel
Urlingerwarte, Blassenstein
NÖ, Mostviertel, über Scheibbs, 844m
Malaisefalle in den Galicica-Bergen (Nordmazedonien)
Zwischen Ohrid- u. Prespasee.
Das Wasserkraftwerk im Naturdenkmal Erlaufschlucht in Purgstall
Dieses Kraftwerk wurde trotz dem Status Naturdenkmal und massiven Protesten gebaut.
Entomologen im Harzberg Steinbruch, Bad Vöslau
V.l.n.r.: Dr. Chr.Wieser, Dr.F.Pühringer, N.Pöll, E.Hüttinger, Joh.Längauer
Hochmoor Leckermoos
Göstling, Niederösterreich
Polysarcus denticauda (Wanstschrecke)
Das Tier stammt aus Nordmazedonien, es ist dort verhältnismäßig häufig.
Mostviertel, zw. Puchenstuben und Trübenbach
Ansicht vor der Installation der Sicherheitsanlage
Lichtfangplatz, NÖ Waldviertel
Göpfritz an der Wild, unmittelbar an der Grenze zum Truppenübungsplatz.

Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher dieser interaktiven, virtuellen Webseite!

Einleitende Anmerkung und zugleich eine Werbung für eine kreative und tolerante Wissensgesellschaft

 

Das Wort interaktiv entspricht dem realen Leben im biologisch zutreffenden Sinn und damit dem Wesen der Natur in erstaunlicher und weitreichender Art und Weise. Und auch die gewaltigen Entwicklungen der sogenannten Zivilisation in den letzten Jahrzehnten (z.B. seit Bestehen der Naturkundlichen Gesellschaft) dürfen und sollten wir auch gelegentlich wertfrei als enormes evolutives Faszinosum betrachten. Das Wort virtuell ist bestens geeignet, die doch klar begrenzten Möglichkeiten und Versuche zu benennen, die wir als jene Primatenart (Homo sapiens LINNAEUS 1758) reflektierend und gestaltend – vor allem individuell (nicht selten geradezu entsetzlich selbstverliebt) – leben und erleben.

Uns Menschen als angebliche „Beherrscher" des Blauen Planeten „Erde" in einem atemberaubenden und eifrig Weltbilder und Dogmen bastelnden auf und ab als "Spitzenprodukt der Evolution oder Krönung einer Schöpfung" darzustellen, kann selbst bei einfacher Betrachtung der Faktenlage heute nur noch verwundern. Alleine die zahlreichen unbewältigten großen und kleinen Verantwortlichkeiten und vor allem die wachsenden Probleme, in die sich unsere Art (Spezies) immer tiefer manövriert und zugleich immer mehr Ausweglosigkeiten mangels notwendigen Globalverstandes produzieren. Dass wir im Laufe der letzten Jahrtausende unserer eigenen kurzen Naturgeschichte aus manchen vermeintlichen „Wundern" reichlich Fakten und Taten abgeleitet haben, erweist sich immer öfter als problematisch und fragwürdig. Erfolge und neue Entwicklungen dürfen uns Menschen nicht blenden! Eher sollte es unserer gewiß herausragenden Art (Spezies) darum gehen, Taten und Fakten auf die Prüfstände der kritischen Betrachtungen zu stellen und Prioritäten im Sinne des gemeinsamen Ganzen zu beachten, bevor wir allzu eifrig über Erfolg, Fortschritt, Gewinn und Sieg schwelgen ohne mögliche Folgen und Fehler rechtzeitig zu erkennen. Mit sorgfältig geprüfter Erkenntnis und mit klarer Vernunft zu reagieren und nicht einem dubiosen "Bauchgefühl" oder ähnlichen kurzsichtigen Abstrusitäten einschließlich den oft gänzlich untauglichen Traditionen oder untauglichen neuen Wegen den Vorrang einzuräumen.

 

Kurz gesagt hier nochmals: Wir werden mehr soliden und kooperativen "Feminismus" statt weiterhin überzogenen und oft peinlich zelebrierten "Machoismus" benötigen. Macht, Prestige und "Goldene Kälber" (bzw. ausschließlich Materielles) zeugt fast immer von Kurzsicht hinsichtlich sozialer Nachhaltigkeit, mit dem sich das artspezifische Bedürfnis für die Spezies Homo sapiens auf Dauer nicht realisieren läßt. Die gesellschaftlichen Konstrukte und Entwicklungen im vergangenen Jahrhundert in reichlich vielen Regionen gaben dahingehend ohnehin ziemlich eindeutige Hinweise.

 

Daher: Uns Menschen stärker als bisher als organismische Art bzw. Spezies unter den rund 8,7 Millionen rezenten solchen Mitbewohnern (Ergebnis einer aktuellen und fundierten Schätzung aus 2011) zu erkennen, wäre oder ist vielfach hilfreich. Wir sind in der Tat schlicht ein entwicklungsgeschichtlicher Bestandteil einer lebensfördernden Biodiversität, für die es sich lohnt sich ernsthaft zu interessieren, wozu wir mit "privilegierter Ausstattung" in der Lage wären. Es ist offensichtlich untauglich, uns selbst noch weiter in naiver Präpotenz in übertrieben exklusiver Sonderstellung zu verstehen und den respektlosen Umgang mit den uns umgebenden Leben weiter aufrecht zu halten. Oberflächlich ... z. B. über ... "Biomasse", "Wasser ist Leben" und vielen ähnlich unzutreffenden Dingen zu schwafeln ist untauglich. Wir Menschen sind als vernunftbegabte Spezies zu deutlich höherer Problemlösungskompetenz verpflichtet (wie Leben zwecks Überleben es generell selbstverständlich ist)! Diese Sichtweise kann wirkungsvoll helfen, z. B. fatale Aus- und Abgrenzungen zu unterlassen, Umwelt exzessiv zu zerstören, Bildung im Lichte moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse verbunden mit bewährten (!) Traditionen zu fördern, etc., etc.. Mit einer guten Portion nüchternen Staunens und mit deutlich weniger Naivität, Oberflächlichkeit und würdeloser Gier (... und Dummheit) die wahren „Wunder" nicht aus den Augen zu verlieren (Stichwort "Naturentfremdung"), wäre ein guter Weg zur wichtigen Nachhaltigkeit und Solidarität. Das Ziel, eine zukunftsfähige Biodiversität auf der dynamischen Biosphäre auf unserem einzig für uns verfügbaren und bewohnbaren Blauen Planeten zu erhalten, zu fördern und zu verbessern dürfen wir nicht verfehlen. Das wollen wir als eine lebensnahe Bemühung auch im Rahmen der „ngm" (in Worten und Taten) fördern ... und auf wachsende und positive Zustimmung hoffen!

 

Der Weg zur globalisiert mitwirkenden und mitdenkenden ... Naturkundlichen Gesellschaft Mostviertel, ngm

 

Ab 1979

wurde eine naturkundliche Vereinigung auf vereinsrechtlicher Basis mit der Bezeichnung ‚NATURKUNDLICHE ARBEITSGEMEINSCHAFT DES BEZIRKES SCHEIBBS‘ gegründet. Davor war die Naturkunde Teil der ‚HEIMATKUNDLICHEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DES BEZIRKES SCHEIBBS‘ (das war die regionale und zeitgeistige Zielvorstellung). Diese Konstellation erwies sich jedoch als nicht tragfähig, zumindest innerhalb der damals aktiven Proponenten und Opponenten. Als Ausweg aus diesem kleinen regionalen Dilemma schlug der bis heute erfolgreiche und umtriebige Heimatforscher, Prof. Hans-Hagen Hottenroth, Scheibbs, dem heuer (2011) verstorbenen Ehrenmitglied, Naturkundler, Faunist und anschließenden Gründungsfunktionär der "ARGE", Prof. Franz Ressl, Purgstall, vor, einen eigenen Verein zu gründen. Das war 1979 der Vereinsstart für die „Naturkundliche Arbeitsgemeinschaft des Bezirkes Scheibbs". Es gab teils enge und teils sehr weit gesteckte Ziele und sie ist auch immer mehr von sehr unterschiedlichen Erwartungen, Aktivitäten und Einflussnahmen geprägt worden. Der zentrale Mittelpunkt blieb stets das breite naturkundliche Interesse, das sich weit über die Grenzen des Bezirkes Scheibbs hinaus in verschiedener Weise manifestiert hat. Und sie hat sich – ohne konkrete politische Interessen zu Verfolgen – aufgrund der reichlich sichtbaren und wachsenden Sorgen zu den beobachtbaren und als falsch erkannten Entwicklungen und den damit verbundenen Zerstörungen von Natur und lebenserhaltender Umwelt immer öfter als Verein im Interesse des Natur- und Umweltschutzes dargestellt, die teilweise in Bürgerinitativen und zahlreichen kleineren und größeren Konflikten sichtbar wurden. Das ist leider bis heute noch immer Bestandteil von Aktivitäten geblieben (eine Änderung dazu wäre wohltuend, ist aber in der Gegenwart und näheren Zukunft wohl nicht gegeben). In nicht wenigen Schlagzeilen der regionalen Presse wurde die „Naturkundliche …" immer wieder öffentlich. Seitens verschiedener Personen des Vereins (wechselweise als Naturschützer oder als Experten bezeichnet) kam es zu nicht wenigen öffentlich ausgetragenen Meinungskonfrontationen. Nur gelegentlich und nebenbei sind die tatsächlichen und grundsätzlich stets positiven Intentionen zutreffend gewürdigt worden. Nicht wenige der Aktivitäten von Mitgliedern der "ARGE" führten - wie nicht anders zu erwarten - auch zu unterschiedlichen Sichtweisen und Zugängen. Das wiederum führte sowohl da und dort zu Solidarisierungen und teilweise auch zu heftigen Diskussionen, Spannungen und Mißverständnissen, die vereinzelt bis heute wirken, nachwirken, oder neu entstehen können! Die Hoffnung, dass es durch fruchtbare Gespräche zu einem Verständnis, zu einem Vertrauen und zur Vermeidung von unberechtigten Vorurteilen führen kann, ist ein angestrebter Bestandteil unserer Naturkundlichen Gesellschaft Mostviertel.

 

Ab 1996

Seit 09. Februar 1996 finden Zusammenkünfte und Vortragsveranstaltungen der "ngm" vorwiegend und regelmäßig aufgrund eines dankenswerten Angebots durch den damaligen Bürgermeister, Herrn ÖKR Leopold Gansch, im Festsaal des Rathauses der Stadt Scheibbs statt. Insgesamt konnten seit der Gründung unserer Vereinigung bis heute nahezu 300 Zusammenkünfte (Vortragsveranstaltungen, Sitzungen, Vorträge, Exkursionen, Treffen) organisiert werden, davon deutlich mehr als die Hälfte im Rathaus Scheibbs.

 

Ab 2003

erfolgte eine schon damals überfällige Umbenennung der naturkundlichen Vereinigung auf den heutigen Namen "NATURKUNDLICHE GESELLSCHAFT MOSTVIERTEL. Obmann seit der Gründung als "ARGE" 1979 war und blieb unser inzwischen als Ehrenmitglied ernannte und noch immer hoch aktive Biologe, Zoologe, Entomologe, Herr Univ.-Prof. Dr. Hans Malicky, Lunz am See.

 

Ab 2008

legt Hans Malicky nach 29 Jahren seine Funktion als Obmann zurück. Regelmäßige und öffentlich zugängliche Vorträge zu verschiedenen naturkundlichen Themen zu finden wurde seither verstärkt zu einer vorrangigen Bemühung. Und einige weitere, spannende Bereiche der Forschungen werden aktiv als auch passiv verfolgt. Insgesamt wollen wir interessante und aktuelle Informationen zur weitläufigen Naturkunde verständlich im Rahmen von Vorträgen als regionales Kulturangebot verstanden wissen. Ebenfalls werden Exkursionen zu naturkundlich relevanten Ausstellungen, einschlägigen Institutionen und Museen und Vortragsveranstaltungen durchgeführt. Sie haben inzwischen zu einem positiven Mehrfacheffekt im Interesse der naturkundlichen Gemeinschaft und besonders zur naturkundlichen Fortbildung und Information geführt.

 

Ab 2011

erfolge eine neue und organisatorische Veränderung, neu formulierte und weit gesteckte Ziele (siehe Statuten) eingeschlossen. Ein m. M. originelles und vor allem überraschend mehrdeutig erklärbares Logo wurde ebenfalls zu Beginn des Jahres vorgestellt. Selbstverständlich können Ziele nur im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten und teilweise auch nur mit gemeinschaftlicher Unterstützung zur Umsetzung gelangen. Erstmals wird auch eine Webseite (Homepage) als Mittel zur Information und Umsetzung einzelner Ziele eingerichtet. Diese Webseite ist (wie das Leben insgesamt) als "Dauerbaustelle" zu betrachten (auch darin ist eine Ähnlichkeit mit der Natur in ihrer Gesamtheit mit stets unterschiedlichen Geschwindigkeiten erkennbar).

 

Ebenfalls ab 2011: Nach Jahren mit unbefriedigenden Rahmenbedingungen konnten ab 2005 erstmals gute Wege zur Freilandforschung gefunden werden.

Ab 2011 konnte für unsere Gesellschaft eine relativ brauchbare, vergleichsweise unbürokratische Lösung für aktive Freilandforschung im gesamten Bundesland NÖ erreicht werden. Die Praxis wird zeigen wie sich diese Lösung bewährt.

 

Untersuchungen und Entnahmen sowohl von Gefäßpflanzen als auch von Wirbellosen Tieren werden den diesbezüglich aktiven Mitgliedern unserer Gesellschaft durch die NÖ. Landesregierung, Abteilung Naturschutz für die Dauer von maximal fünf Jahren in Form einer "Ausnahmegenehmingung vom Eingriffsverbot" sowie einer "Sammelgenehmigung" für das Bundesland ermöglicht (einschließlich Nationanlparks, Naturschutz- und Wildnisgebieten, etc.). Interessenten für derartige Untersuchungen in NÖ können sich direkt an uns wenden. Personen die an solchen fachlichen Erhebungen Interesse haben (in der Regel handelt es sich um zeitlich und örtlich kaum limitierbare Vorhaben), erhalten diese Bewilligung bei gegebener Mitgliedschaft direkt über unsere Gesellschaft (inklusive Instruktion, Bescheid der Landesregierung, einer freilandtauglichen und offiziell gültigen Identifikationskarte, sowie auch - soweit möglich und nötig - konstruktive Hinweise).

 

Verehrte Leserin, verehrter Leser, wir würden uns über Ihr weiteres Interesse an dieser Naturkundliche Gesellschaft Mostviertel freuen. Und das ist selbstverständlich auch eine Motivation zur hoffentlich langen gemeinschaftlichen und individuellen Aktivität. Naturkunde bietet zudem bekanntlich unglaublich viele "Spielwiesen“ für aktive und passive Anteilnahmen und Freuden ... bis zur Gestaltung eigener Lebensqualität. Das dürfen Sie auf alle Fälle als positive Aufforderung auf- und annehmen und in diesem (unserem) Sinne kommunizieren. Und bitte nicht vergessen: Besuchen oder benützen Sie diese Homepage!

 

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Rausch (Obmann)

Scheibbs, 30. Oktober bis 28. November 2011

 

Statuten: download als pdf 

Beitrittserklärung: download als pdf